Geschichte

Der Lagerkomplex Kaufering im Überblick

Errichtet im Sommer 1944 war das Lager VII eines von elf Außenlagern des KZ Dachaus um Landsberg am Lech. Hierzu wurden im Lagerkomplex Nummer VII  sechs Tonröhrenbaracken, 55 Erdhütten und acht Holzbaracken auf einer Fläche von 20.000 m² erbaut.

In diesem Lager wurden bis zum Kriegsende  über 2.000 Menschen inhaftiert.

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Rüstungsbunker um Landsberg

In den Rüstungsbunkern um Landsberg sollten Fertigungsanlangen für die deutsche Luftrüstung entstehen.

Adolf Hitler persönlich befahl den Bau der drei bombengeschützten Rüstungsbunker um Landsberg.
Die Codenamen der Rüstungsbauten waren „Walnuß II“, „Weingut II“ und „Diana II“. In „Weingut II“ wurde der Flugzeugtyp Messerschmitt 262 (Düsen-Strahljäger) gebaut.

Die Häftlinge aus dem Lagerkomplex Kaufering wurden bei dem Bau der halb-unterirdischen Großbunker ab Juni 1944 durch Zwangsarbeit ausgebeutet.

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Kriegsende 1945

Im Winter 1944/45 wurde das Lager VII zum Krankenlager. Die SS schickte schwache und kranke Häftlinge in dieses Lager und überließ sie der grassierenden Typhus-Epidemie ohne medizinische Versorgung.

In dem nahegelegenen Massengrab vermutet man über 2000 Tote. Die Überlebenden wurden gegen Kriegsende auf den Todesmarsch über Dachau nach Bad Tölz geschickt.